Elektrik

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Wie finde ich heraus, ob die e-netz Südhessen der richtige Netzbetreiber für mich ist?

Falls Du außerhalb von Darmstadt wohnst und unsicher bist, ob die e-netz Südhessen für Dich zuständig ist, kannst Du das auf deren Webseite nachsehen: Netzbetreibersuche

Was muss ich beim Stromzähler beachten? Muss der Zähler getauscht werden?

Nutzer von PV-Steckeranlagen benötigen einen rücklaufgehemmten Zähler oder einen elektronischen Zähler. Bei der digitalen Variante handelt es sich in der Regel um Zweirichtungszähler. Die e-netz Südhessen prüft bei der Anmeldung, ob dieser vorhanden ist. Wenn nicht, tauschen sie den Zähler kostenfrei aus und Du erhältst ein Modell mit Rücklaufhemmung.

Brauche ich einen FI?

Ein FI-Schalter, auch bekannt als Fehlerstromschutzschalter oder RCD, ist üblicherweise im Sicherungskasten verbaut und in Deutschland in Neubauten für Außensteckdosen vorgeschrieben. Er dient dazu, den Stromkreis im Falle eines Fehlers automatisch zu unterbrechen und somit einen elektrischen Schock oder Brand zu verhindern. Im Außenbereich ist ein FI/RCD auch für den Fall, dass z.B. Wasser in den Wechselrichter eintritt, sinnvoll. Damit nicht das ganze Metallgestell unter Spannung steht.

Solltest Du Dir unsicher sein, ob der Steckdose, an welche Du Dein Steckersolargerät anschließen möchtest, ein FI-Schalter vorgeschaltet ist, findest Du z.B. im Baumarkt unter der Handelsbezeichnung Personenschutz Adapter“ oder „Personenschutz Zwischenstecker“ für ca. 15€ mobile FI-Schalter, welche Du zwischen Dein Steckersolargerät und die Steckdose stecken kannst.

Alternativ kannst Du auch eine Elektrofachkraft sicherstellen zu lassen, dass ein FI fest verbaut ist, dies ist aber mit höheren Kosten verbunden.

Brauche ich einen neuen Stromzähler?

Wenn Dein Steckersolargerät mehr Energie produziert, als Du in Deinem Haushalt gerade verbrauchst, fliest der Strom ins öffentliche E-Netz. Ein alter Ferraris-Zähler (Erkennbar an der sich drehenden Scheibe) ohne Rücklaufsperre würde hierbei rückwärts laufen, dies ist verboten.

In Darmstadt tauscht daher die e-netz Südhessen Deinen Stromzähler kostenfrei gegen einen geeigneten Zähler. Das einzige, um was Du Dich beim Stromzähler also kümmern musst, ist die Anmeldung beim Stromnetzbetreiber.

Wie viel sind 600W?

Ist die Phase, auf die eingespeist wird, wichtig?

Nein.

Es ist ein Deutschland üblich, dass Haushalte mit Dreiphasenwechselstrom versorgt werden, es also 3 einzelne Phasen in jedem Haushalt gibt. Es kann vorkommen, dass Dein Steckersolargerät z.B. auf Phase 1 200W einspeist und Dein Kühlschrank auf Phase 2 100W verbraucht. Rein physikalisch fliest der Strom, den Du produzierst in dem Moment ins Netz und der Strom für den Kühlschrank kommt aus dem Netz.
Dein Stromzähler saldiert (summiert) dies aber zusammen (100W Einspeisung), so dass es zumindest finanziell irrelevant ist, wenn auf unterschiedlichen Phasen eingespeist oder verbraucht wird.

Kann ich einen Schukostecker verwenden?

Die Norm DIN VDE V 0628-1 sieht aktuell (2022) vor, dass Erzeugungsanlagen mit einer speziellen Energiesteckvorrichtung mit dem Stromnetz verbunden werden.
Die Idee dahinter ist, dass wenn das Steckersolargerät aus der Steckdose gezogen wird, keine Spannung an den offenen Schukokontakten anliegen kann, indem ein berührungssicherer Stecker verwendet wird.

Die bei Steckersolargeräten verwendeten Wechselrichter haben einen eingebaut NA-Schutz  (VDE-AR-N 4105), der innerhalb von 20ms den Wechserichter und den Stecker Spannungsfrei schaltet, nach dem die Spannungsversorgung unterbrochen wurde (Der Stecker aus der Steckdose gezogen wurde) und damit vor einem Stromschlag schützt.

Aus sicherheitstechnischer Perspektive spricht daher nichts gegen die Verwendung eines Schukosteckers.

Die ENTEGA AG schreibt auf ihrer Webseite, dass ein Schukostecker verwendet werden kann.